Paul Pöhlmann 

9. 1. 1938 geboren in Muggendorf

2002, für den ausgeschiedenen Erwin Schlee, Wolfgang Geißner als Leiter des AK Natur ernannt
- erste Vorbereitungen für die Durchführung zur Errichtung des Frankenweges getroffen

2003, erste Planungen für die Erneuerung der 24 „Viktor-von-Scheffel-Tafeln"  
-- Heimattag in Pretzfeld

2004, Ausrichtung der Feier zum 30-jährigen Bestehen des Kreativzentrums (Volkstumspflegestätte) Morschreuth mit der Verleihung des „Ehrenschildes„ an die Leiterin, Heimatfreundin Christel Nunn;
- Ehrung der Frauensinggruppe Obertrubach anl. ihres 30-jährigen Bestehens;
- Eröffnung des Frankenweges im September

2005, Heimattag in Aufseß, Erstellung der Dokumentation „Musik und Gesang in der Fränkischen Schweiz“ durch den Ak Volksmusik, ein runderneuertes Vereinslogo mit Schriftenkranz.
- Der Aktionstag „Wasser ist Leben-Leben am Wasser..“ wurde am 10. Juni im Markt Wiesenttal in Streitberg ausgerichtet.
- Die Scheffel-Tafeln aufgestellt und das Prospekt mit den Standorten der Tafeln machen lassen.

2006, neue Richtlinien für die Schmuckziegelverleihung; Arbeitsrichtlinien und Schulungsunterlagen für den Hauptwegewart, Wegewarte und Betreuer von Wanderwegen mit Edgar Rother erstellt.
- Volksmusiktag in Ebermannstadt

2007, Heimattag in Obertrubach, die Anlegung eines Verbindungssteiges vom „Spiegelfelsen“ ins „Brunnleitenthal“ (Affalterthal) auf Grund einer Verfügung des Erblassers G. Stude.
- Der Abschluss einer Gruppenunfallversicherung für die 240 Kinder und Jugendlichen in unseren FSV-Ortsgruppen.
- Einrichtung des fränkischen Gebirgsweges, finanziert von den beteiligten Gemeinden

2008, Beschlussfassung einer geänderten Vereinssatzung. Der § 6  bildet nun den Vorstand/Beirat. Der Vorstand wurde um einen Ausschuss Natur erweitert.
- Höhepunkt im Vereinsjahr war die zweitägige Veranstaltung „Die Fränkische Schweiz singt und musiziert“ am 12. und 13. Juli in Hollfeld.

2009, Wandern hat in unserer Fränkischen Schweiz einen noch höheren Stellenwert eingenommen. Durch die Änderung der Förderrichtlinien für die Wegpflege konnte der Zuschuss durch die Regierung von Oberfranken von ehemals ca. 7.000,-- € auf annähernd 18.000,-- € angehoben werden.
- Heimattag in Heiligenstadt

2010, Eine Neubesetzung gab es im Bereich Hauptwanderwart: Josef Herrmann aus Ebermannstadt übergab aus Altersgründen das Ehrenamt an den Veterinär Dr. Berthold von Blumenthal.
- Singen und Musizieren im Museumshof in Tüchersfeld

2011, Verabschiedung Edgar Rother, Christel Nunn und Wendelin Häfner als Jugendwart. Planungen für den Neubau der Morschreuther Malschule.
- Heimattag in Betzenstein

2012, Fortschreibung des Regionalplanes zur Windenergie
- Vorstellung neues Jugendleiterteams
- Singen und Musizieren in Tüchersfeld

Mit dem Ehrenschild des Fränkische Schweiz- Verein (FSV), der höchsten Auszeichnung  die der Verein zu vergeben hat, ist der frühere Vorsitzende Paul Pöhlmann (75) während des Heimattages 2013 in Affalterthal von seinem Nachfolger Reinhardt Glauber (65) ausgezeichnet worden.

Glauber würdigte damit das zwölfjährige Wirken Pöhlmanns als erster Vorsitzender des größten Vereins der Region. Seit 2001, damals trat Pöhlmann die Nachfolge von Karl Theiler an, hat „er viel bewegt“, meinte Glauber in seiner Laudatio. In seine Ära fiel unter anderem die Gründung der beiden Ortsgruppen in Eggolsheim und Hallerndorf. Er war maßgeblich an der Einrichtung der beiden Qualitätswege Frankenweg und Fränkischer Gebirgsweg beteiligt und er sorgte für steten Mitgliederzuwachs. Pöhlmann begleitete die Herausgabe der Musikdokumentation durch den Arbeitskreis Volksmusik und hat die maroden alten Scheffeltafeln nach und nach erneuert und deren Geschichte mit einen Broschüre einem weiten Publikum bekannt gemacht. Ihm ist der Studesteig zu verdanken, den der FSV 2007 in Affalterthal anlegte und auf dem man vom Brunnleitental zum Spiegelfelsen gelangt, der wiederum eine herrliche Aussicht ins Wiesenttal gewährt. Pöhlmann organisiert fünf Heimattage und sorgte für eine Verjüngung der Funktionsträger im Hauptverein. Nun hat er selber Platz gemacht für einen jüngeren. Paul Pöhlmann bedankte sich für die hohe Auszeichnung, die für ihn „die Krönung seiner Arbeit im FSV ist“. Er bedankte sich bei der Vorstandschaft für das entgegengebrachte Vertrauen und bei den Ortsgruppen, dem „Fundament des Hauptvereins“.  (R. Löwisch)

 

Nordbayerische Nachrichten vom 09.01.2008

MUGGENDORF - 70 Jahre wird Paul Pöhlmann heute alt und ist kein bisschen müde. Pünktlich zum runden Geburtstag hat der Muggendorfer in diesen Tagen ein neues Amt angetreten: Die Faschingsgesellschaft Narrenkübel Schwarz-Weiß Gößweinstein hat ihn zum 20. „Römer" gewählt. Den Jubilar freut es. „Es ist schön, dass ich in den Kreis der erlauchten Herrschaften aus Landräten und Bürgermeistern aufgenommen wurde", sagt er. Wenngleich das Amt nur wenige Aufgaben mit sich bringe.

Bei den zahlreichen anderen Ämtern, die Pöhlmann ehrenamtlich ausübt, sieht das ganz anders aus. Politisch und gesellschaftlich engagiert er sich seit Jahrzehnten. „1966 habe ich das erste Mal für das Bürgermeisteramt in Muggendorf kandidiert. Da war ich 28 Jahre alt", erzählt er. Der Erfolg des Politiknovizen war beachtlich: 44 Prozent der Muggendorfer hätten ihn sich als Bürgermeister vorstellen können. Der gelernte Eisenbahner übernahm das Amt des Stellvertreters und rückte fünf Jahre später auf den Chefposten in der Gemeinde auf. Nach der Gebietsreform 1972 wurde er schließlich zum Ersten Bürgermeister des Marktes Wiesenttal gewählt - und hatte diese Funktion 30 Jahre inne. „Wahrscheinlich waren die Leute im Großen und Ganzen zufrieden mit meiner Arbeit", meint Pöhlmann. Immerhin könne er auf einige Erfolge während seiner Amtszeit verweisen: Die Trinkwasserleitungen in Muggendorf, den Anschluss des Marktes an die Kläranlage in Ebermannstadt, den Bau des Bürgerhauses in Streitberg und des Rathauses in Muggendorf sowie die Ortsumgehung, für die er 20 Jahre lang gekämpft habe.

Der langjährige Bürgermeister und Forchheimer Kreisrat, der während und nach seiner Amtszeit mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt wurde, ist stolz auf das, was er in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat geschafft hat. „Was wir machen wollten, das konnten wir verwirklichen", sagt er. 2002 entschloss er, sich, nicht mehr für den Bürgermeisterposten zu kandidieren. In diesem Jahr will er auch sein Kreistagsmandat abgeben. Aktiv bleibt er dennoch, allein durch die vielen anderen Ämter: Seit über 30 Jahren ist er im Vorstand der Ortsgruppe Muggendorf des Fränkische Schweiz - Verein, seit 2001 Vorsitzender des Hauptvereins. Seit drei Jahrzehnten gehört er dem Kirchenvorstand in Muggendorf an. Er ist Gründungsvorstand der Skiliftgesellschaft in seinem Heimatort, leidenschaftlicher Sänger im Gesangverein Harmonie Muggendorf und engagierter freier Mitarbeiter der NN. „Diese Ämter sind für mich keine Belastung, sondern ein sinnvoller Ausgleich", erzählt er. „Wenn man auf dem Dorf lebt, dann muss man mit dem Dorf leben." Das sei seine Devise. Nicht zuletzt das ist es, was dem Jubilar bei seiner Geburtstagsfeier am Samstag ein volles Haus beschert. Mit weit über 100 Gästen rechnet er.

Jana Schneeberg (NN)