Amandus Deinzer
Er starb am 1. September 2002 unerwartet an seinem 90. Geburtstag, während der Gesangverein Gößweinstein ihm ein Geburtstagsständchen brachte.
1933 legte er das Abitur in Münnerstadt ab, 1937 sein Staatsexamen in Erlangen. 1953 zog er mit seiner Familie nach Gößweinstein, wo er bis in die 90er Jahre eine Zahnarztpraxis führte.
Der 1912 in Pottenstein geborene Zahnarzt war das Enfant terrible des FSV. Er war Mitbegründer des am 4. Juli 1964 ins Leben gerufenen FSV- Kulturausschusses und ein hartnäckiger Verfechter eines Landkreises "Fränkische Schweiz". Es gab kaum ein Ereignis im Wallfahrtsort, das ohne Deinzers Mitwirkung statt fand. Er beteiligte sich an politischen Aktionen, wie dem Kampf gegen den Paragrafen 218, oder der Kampagne für den Gottesbezug in der Europäischen Verfassung. Sein Engagement in zahlreichen Gößweinsteiner Vereinen erfüllte ihn mit viel Freude. Sein besonderes Augenmerk galt in letzter Zeit der Kindertrachtengruppe unter Josefa Bauer in der seine beiden jüngsten Enkelinnen mit tanzten. Der FSV zeichnete sein Ehrenmitglied Dr. Amandus Deinzer mit dem Ehrenschild für sein unermüdliches und erhaltenes Wirken aus und wird ihm ein ewiges Andenken bewahren.