Die Entwicklung der Ortsgruppe Heiligenstadt des Fränkischen Schweiz - Vereins
Die Anfänge des Fremdenverkehrs gehen bereits in eine Zeit von mehr 100 Jahren zurück, während der in den Sommermonaten hier Fremde beherbergt wurden. Die einzige Gaststätte, die sich damals für den Fremdenverkehr interessierte, war die ehemalige Gaststätte Hösch. Von da aus gingen auch Bestrebungen, durch Aufstellen von Bänken und Einrichtung von Ruheplätzen den Aufenthalt für die Gäste so bequem wie möglich zu gestalten. Es darf dabei leider nicht verschwiegen werden, dass damals nur wenige der Einheimischen Verständnis für die Erholungssuchenden aufbrachten, die in der frischen und guten Luft ausspannen und sich neue Kraft für ihre Arbeit holen wollten. Aber auch an einsichtigen Männern fehlte es nicht, die bei jeder sich ihnen bietenden Gelegenheit auf den hohen Stellenwert des Fremdenverkehr aufmerksam machten und bestrebt waren, unsere so herrliche Natur durch Anlegen von Wanderwegen und dergleichen den Besuchern erschließen zu wollen. Trotz allem hielten sich diese Bestrebungen, wie auch der Besuch von Gästen, damals noch in verhältnismäßig engen Grenzen.
Da ergriff nach dem 1. Weltkrieg der damalige Pfarrer Daum die Initiative, die Schönheiten unserer Heimatlandschaft durch die Gründung eines Verschönerungsvereins für alle Menschen systematisch zu erschließen. Nach einer eingehenden Besprechung mit Gleichgesinnten kam dieser Verein zustande. 30 Mitglieder traten sofort dem Verein bei. Sie waren bereit, in aufopfernder Weise dem neuen Verein zu dienen und seine Ziele verwirklichen zu helfen. So sollten die schönsten Punkte unseres Ortes und seiner Umgebung durch Markierungen zugänglich gemacht werden. Dies waren Wege zum Schloss Greifenstein, zum Judenfriedhof, zu den Pfarrwaldfelsen, zum Werntal und zum Leidingshofer Tal. Außerdem stellte man an schönen Aussichten Ruhebänke auf. Da der Verein bei seinen geringen Mitgliederbeiträgen in der Hauptsache auf freiwillige Leistungen und Spenden angewiesen war, gab die Gemeinde zur Verschönerung des Marktplatzes im Jahre 1927 einen Zuschuss vom DM 200,-. Die Anlage um das Kriegerdenkmal und des mit Linden bepflanzten Dreiecks vor dem heutigen Rathaus sind ebenfalls dem Verschönerungsverein zu danken. Auf der Höhe der Gemeindewaldung im Flurbezirk Dobrach wurde ein Pavillon errichtet, von wo aus sich eine herrliche Aussicht auf den Ort und das obere Leinleitertal bietet.
Der Vater des Pfarrers Daum hat dazu anlässlich der Verleihung des Ehrenbürgerrechtes einen Zuschuss von 100,- DM geleistet. Lange schon erkannte man, dass in einer Marktgemeinde wie Heiligenstadt ein Freibad eine Notwenigkeit wäre. Nach manchen Hin und Her wählte man schließlich den Platz am Mühlwehr am Volletsbach, der heute durch den Straßenneubau und die veränderten Wasserverhältnisse für diesen Zweck nicht mehr brauchbar ist. Unter großen finanziellen Opfern konnte diese Stelle als Freibad hergerichtet werden Sie hatte damals den Vorzug der beständigen und reinen Wasserzufuhr. Im Laufe dieser Jahre nahm der Besuch von Fremden in erfreulicher Weise zu, was zu einem großen Teil auf die segensreiche Tätigkeit des Verschönerungsvereins zurückzuführen war. Die vorhandenen Gaststätten waren bald nicht mehr in der Lage, die zahlreichen Anfragen zusagend zu beantworten. Sie mussten sich sogar an private Vermieter wenden, ihnen Zimmer und Betten zu überlassen. Immerhin war Heiligenstadt in diesen Jahren imstande, über 100 Betten für die Sommergäste bereitzuhalten. Unterdessen war das Jahr 1939 und damit der Ausbruch des 2.Weltkrieges herangekommen. Damit fiel, da die Gaststätten meist anderweitig belegt waren, der Fremdenverkehr weitestgehend aus. Auch der Verschönerungsverein konnte nur wenig tun, ja er musste bei den Zuständen seine Tätigkeit jahrelang vollständig einstellen.
Nach dem Kriege wurde auf Initiative von Herrn Friedrich Dorsch und des Geschäftsführers des neu erstandenen Fränkischen Schweiz Vereins, Herrn Rechtsrat Uhl aus Muggendorf, in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat am 15.08.1949 in der Gastwirtschaft Aichinger der Verschönerungsverein Heiligenstadt wieder aus der Taufe gehoben. Der Verein wurde dem Fränkischen Schweiz Verein mit dem damaligen Sitz in Muggendorf unter dem Namen: Fränkischer Schweiz Verein – Ortsgruppe Heiligenstadt angeschlossen. In der Gründungsversammlung am 16.09.1949 im Gasthaus Fürst wählte man folgende Vorstandschaft:
1. Vorstand Friedrich Dorsch, 2. Vorstand Konrad Hutzler, Schriftführer Walter Preiß, Kassier Georg Daum, Wegwart Paul Fürst, Heimatschutz und Heimatpflege Dr. R. Reinhardt
18 Gleichgesinnte schrieben sich als Mitglieder sofort ein. Der Jahresbeitrag betrug DM 3,- wovon DM 1,- an den Hauptverein abzuführen waren. Der neu gegründete Verein betrachtete es als seine vornehmste Aufgabe, das nachzuholen, was während des Krieges und in den Nachkriegsjahren versäumt wurde. Heiligenstadt und seine Umgebung sollte wieder gepflegt und im Lande bekannt werden. Die geringen Mitgliederbeiträge reichten natürlich bei weitem nicht aus, den umfangreichen Arbeitsplan des Vereins durchzuführen. Daher war die Ortsgruppe im wesentlichen auf den Idealismus und die Arbeitswilligkeit ihrer Mitglieder angewiesen. Es muss deshalb besonders anerkannt werden, was in diesem ersten Jahr geleistet wurde. Außerordentlich verdient gemacht haben sich dabei die beiden Vorstände, die persönlich ca. 400 Arbeitsstunden freiwillig und kostenlos ableisteten. Es ist kaum möglich, alle freiwilligen Helfer zu nennen. Immerhin sind von ihnen im ersten Jahr weit über 600 Arbeitsstunden im Dienste der Verschönerung des Ortes und der Umgebung freiwillig abgeleistet worden. Ebenso erwähnenswert sind die vielen Spender, die den für diese Zeit ansehnlichen Betrag von DM 557.-zur Verfügung stellten. Vor diesem Idealismus, diesem Eifer und diesen Leistungen muss man Respekt haben. Auch im zweiten Vereinsjahr erlahmte der Eifer nicht. Besonders wurde der 2. Vorstand K. Hutzler nicht müde, seine ganze Kraft in den Dienst des Vereins zu stellen.
Hier ein Auszug aus dem Erreichten: Es wurden 40 Ruhebänke neu aufgestellt, 2400 Forstpflanzen an der „Sonnenleite“ gesetzt und dort ein 240m langer weg neu angelegt. Der Franzosenweg erhielt 55 Holztreppen. Auf dem Marktplatz wurden die Grünanlagen gepflegt oder neu angelegt, der Höhenweg und Talweg nach Veilbronn ausgebessert. Verschiedene Neumarkierungen mussten vorgenommen werden: z.B. zum Pavillon und zum Judenfriedhof, von Heiligenstadt zur Neumühle und zu den Pfarrwaldfelsen. Der alte Pavillon, inzwischen recht baufällig geworden, wurde auf dem alten Platz neu errichtet, mit einem Geländer versehen und der gesamte Platz musste neu einplaniert werden. Zur Einweihung veranstaltete man ein Bergfest mit dem Gesangverein und einer Forchheimer Blaskapelle, die vorher auf dem Marktplatz ein Standkonzert gab. Pfarrer Reichardt nahm die Einweihung vor. Rechtsrat Uhl und Bgm. Hösch hielten Ansprachen, in denen sie der Ortsgruppe für ihre hervorragende Arbeit im Dienste der Heimatpflege dankten. Anschließend lud eine neu errichtete Tanzdiele zum fröhlichen Tanze ein. In den darauf folgenden Jahren fand dieses Pavillonfest, wie es nun hieß 1955,1956 und 1957 statt und fand bei der Bevölkerung großen Anklang. Leider schlief diese Veranstaltung danach auf Grund verschiedener Schwierigkeiten wieder ein. Auf kulturellem Gebiet wurden Theaterabende, Heimatabende und Tanzvergnügen veranstaltet. Die Reinerlöse dienten der Finanzierung der Vorhaben zur Verschönerung des Ortes und seiner Umgebung. Nach langjährigem verdienstvollem Wirken legte dann der 1. Vorstand Fr. Dorsch die Führung des Vereins in die Hände von Dr. Reinhardt.
Dieser hervorragende Kenner des fränkischen Brauchtums und der Natur unsere Heimat wirkte im Sinne seines Vorgängers weiter. Besonders seine Lichtbildvorträge galten weit und breit als Leckerbissen. Leider musste er aus beruflichen Gründen am 26.2.1959 zurücktreten. Sein Nachfolger war Inspektor Krug, der aber bereits am 14.04.1959 dieses Amt wieder zur Verfügung stellte. Als „Nothelfer“ sprang der alte Vorsitzende Fr. Dorsch in die Bresche, bis in einer ordentlichen Generalversammlung W. Preiß als 1. Vorsitzender und Fr, Dorsch als sein Stellvertreter gewählt wurden. 1960 zählte der Verein immerhin schon 60 Mitglieder. In das Jahr 1960 fallen außerdem die Herausgabe einer Wanderkarte, sowie die Übergabe der Kassengeschäfte durch Frl. Lauterbach. Die darauf folgenden Jahre des Vereins waren gekennzeichnet von der selbstlosen Arbeit seiner Mitglieder. Bänke wurden aufgestellt, Wege markiert. Anlagen gepflanzt und ein von W. Preiß graphisch gestaltetes Prospekt über Heiligenstadt herausgegeben. Im September 1962 überschattete die erfolgreiche Arbeit des Vereins der Tod des verdienstvollen 2. Vorsitzenden Konrad Hutzler. Sein uneigennütziges Wirken stellt heute einen Meilenstein in der Geschichte der Ortsgruppe Heiligenstadt dar. Die unermüdliche Arbeit der Ortgruppe machte sich bald im Ansteigen der Übernachtungszahlen bemerkbar, die 1965/66 etwa 2000 in Heiligenstadt betrugen. 1967 konnten weitere Bänke aufgestellt, sowie Wege markiert oder neu angelegt werden. Der Pavillon wurde neu gestaltet, und vom 1.Vorstand wurden verschiedene Lichtbildervorträge gehalten. Um diese Zeit gestaltete R. Löffler ein ausgezeichnetes Relief von Heiligenstadt und Umgebung. Dies wurde vor dem ehemaligen Gemeindehaus angebracht und diente den Gästen zur Orientierung über die zahlreichen Wandermöglichkeiten in dem hiesigen Gebiet. Die Gemeinde zollte dem Verein für seine uneigennützige Arbeit ihre Anerkennung dadurch, dass sie ihm seit 1969 bis auf den heutigen Tag die Getränkesteuer freiwillig zur Finanzierung der immer zahlreicher werdenden Aufgaben zuwies. Es ist an dieser Stelle sicher angebracht, ihr dafür einmal öffentlich im rahmen dieses geschichtlichen Abrisses herzlich Dank zu sagen. In dieses Jahr fallen leider auch die Rücktritte von W. Preiß und Fr. Dorsch. Er hat fast 24 Jahre an maßgeblicher Stelle im Verein mitgewirkt, 10 Jahre davon war er 1. Vorsitzender.
Der nächste Vorstand hieß R. Fey. Am 26.11.71 wurde mit Edgar Albrecht ein Vertreter der jüngeren Generation zum 1. Vorsitzenden gewählt. Mit ihm kam neuer Schwung in die Arbeit der Ortsgruppe. .Wieder konnten zahlreiche neue Wege markiert und neue Bänke aufgestellt werden. Auf Initiative des 2. Vorstandes R. Löffler wurden sogar Wege zum Tölz und zur Neumühle asphaltiert. Der 1. Vorstand hielt Lichtbildervorträge mit dem Erfolg, dass die Mitgliederzahl auf 99 anstieg. Er war es auch, der das Pavillonfest wieder aufleben ließ, das seither aus dem Veranstaltungskalender der Marktgemeinde nicht mehr wegzudenken ist.. Anlässlich dieses ersten „neuen“ Pavillonfestes wurde die Arbeit der langjährigen 1. Vorstände Fr. Dorsch und W. Preiß durch die Überreichung der silbernen Ehrennadeln entsprechend gewürdigt. Inzwischen war die Mitgliederzahl auf 108 gestiegen. Infolge der 1972 in Kraft getretenen Gebietsreform vergrößerten sich nicht nur die räumliche Ausdehnung der Ortsgruppe , sondern auch ihre Aufgaben. So wurde die bis dahin ruhende Ortsgruppe Veilbronn von der Ortsgruppe Heiligenstadt übernommen. Da 1974 die Gemeinde einen Großteil des Leidingshofer Tales gekauft hatte, bekam der Verein damit eine neue Aufgabe zugeteilt. In diesem landschaftlich einzigartigen Tal baute der Verein unter Aufwendung zum Teil erheblicher Arbeitszeiten mit Unterstützung der Gemeinde einen Wander- und Naturlehrpfad mit 2 Rundwegen. Auf der großen Wiese inmitten des Tales errichtete später der Bautrupp der Marktgemeinde eine Blockhütte als Unterstellmöglichkeit. Auf Anregung des !. Vorstandes entstand im Laufe des Jahres 1973/74 auf der Höhe des Pavillons im Gemeindewald ein größeres Blockhaus mit Ausschankmöglichkeit. Daneben wurde ein Kinderspielplatz errichtet. Das Blockhaus erhielt sofort Stromanschluss, einige Jahre später konnte es sogar an das Wasserleitungsnetz der Gemeinde angeschlossen werden. Das gesamte Bauvorhaben hat sich bis heute als sehr segensreich und nützlich erwiesen, wird es doch von Einheimischen und Fremden besonders an schönen Tagen häufig besucht.
Nach dem 2. Pavillonfest am 17. und 18.08.1974, das bis heute jährlich mit stets großem Zuspruch und Erfolg durchgeführt werden konnte, folgte als nächste größere Veranstaltung am 21.12.1974 auf Anregung des Hauptvereins ein weihnachtliches Singen in der evangelischen Kirche in Heiligenstadt unter Mitwirkung vieler fränkischer Musik und Gesangsgruppen. Aus familiären Gründen trat der in seiner 5-jährigen Vereinstätigkeit sehr erfolgreiche 1. Vorstand E. Albrecht 1976 leider zurück. Als sein Nachfolger wurde am 3.02.1975 Gerhard Bittner gewählt. Das Amt des 2. Vorstandes übernahm trotzdem E. Albrecht. Diese beiden Vorstände bildeten in der Folgezeit ein hervorragendes Gespann. Unter ihrer Führung wurden ab 1976 zahlreiche Wege ausgebessert, ausgeschnitten und zum teil neu beschildert, der Rhein-Main-Donauweg von Neudorf, Laibarös, Hohenpölz bis zur Heroldsmühle wieder begehbar gemacht, viele Ruhebänke, Sitzgruppen, Papierkörbe und Wegweiser angebracht, jedes Jahr das Pavillonfest abgehalten und das Johannisfeuer seit 1977 durchgeführt. Ferner wurden Familienwandertage eingeführt, eine neue Wanderkarte herausgegeben, Ostersingen veranstaltet und das schon zur Tradition gewordene Leidingshofer Tal - Singen mit den Gesangvereinen und dem Posaunenchor organisiert. Wahrhaftig eine stolze Bilanz. Die Ortsgruppe Heiligenstadt zählt heute 180 Mitglieder. 1979 begannen auch die Vorbereitungen für den 5. Heimattag für 1980 in Heiligenstadt. Die Durchführung bereitet dem Verein allerhand Kopfzerbrechen. Als Schirmherr wurde der 1. Vorsitzende des Hauptvereins Fritz Preis auserkoren. Das Motto lautete: Das gute Alte erhalten, neues zum Guten zu gestalten. 1979 wurde auch ein Trachten Nähkurs unter der Leitung von Frau Bedacht veranstaltet. 13 Frauen nahmen daran teil und konnten am Heimattag mit der schönen Tracht auftreten In diesem Jahr wurde auch die Jugendtrachten – Tanzgruppe „Schneckla“ gegründet
Die Leiterin dieser Gruppe Frau Anne Birklein stellte zum 1. mal diese Gruppe beim Heimattag 1980 der Öffentlichkeit vor. Nach dem Wegzug von 2. Vorstand Edgar Albrecht übernahm Günther Hofmann den 2. Vorstand. 1980 fand der 5. Heimattag statt hier zollte 1.Vorstand des Hauptvereins Fritz Preis großes Lob über die Veranstaltung des Heimattages. Er erwähnte die Nachfolger des nächsten Heimattages müssen sich gewaltig anstrengen, um so etwas auf die Beine zu stellen. Unter der Regie der Flurbereinigungsdirektion Bamberg und der Mitwirkung unserer Ortsgruppe sowie der Gemeinde wurden 3 Wanderlehrpfade erstellt. Sie gliederten sich in 1 Waldlehrpfad, 1 Geologischen und 1 Landwirtschaftlichen Lehrpfad auf. 1981 fand wieder wie bereits über der Region bekanntes Pavillonfest statt sowie das Leidingshofertal-Singen. Letzteres wurde zum Landschaftsschutzgebiet erklärt, somit fand dieses Singen nicht mehr statt. Der “Widder“ der frührer zur Wasserversorgung in Leidingshof diente, wurde Instand gesetzt , eine Leitung wurde zur bestehenden Blockhütte gelegt. Durch beharrliches drängen von 1. Vorstand G. Bittner konnte die Gemeinde bewegt werden den provisorischen Anbau an der .Blockhütte am Pavillon durch einen massiven Blockbohlen Anbau zu ersetzen. 1982 wurde der Innenausbau und die Beleuchtung im Außenbereich von 1. Vorstand Gerhard Bittner fest installiert. Es konnte auch die Vorstandschaft unter der Regie von Herbert Rühnagel eine fränkische Mundart – Theatergruppe gründen. Die Bühne und alle Utensilien wurden in Eigenregie erstellt. Die Gruppe das „Heiligenstadter Komödla“ hat sich weit über die Grenzen Heiligenstadt etabliert.
1983 im Mai erste Aufführung der FSV Laienspielgruppe . Das Johannisfeuer, das Leidingshofer-Talsingen sowie der Höhepunkt das Pavillonfest wurden ausgeführt. Die Toilettenanlage am Pavillon wurde genehmigt. Das Weihnachtliche Singen und Musizieren in der Sankt Veitt-Michaels Kirche war ein voller Erfolg. 1984 die feste wie Weihnachtsingen, Ostersingen der Osterbrunnen Schmuck Sonnwendfest, Singen im Leidingshofer Tal war ein voller Erfolg. In Zusammenarbeit mit dem Gartenbauverein am Blumenschmuckwettbewerb mitgewirkt. Die Blockhütte am Pavillon wurde innen verkleidet. Mit 202 Mitgliedern ist Heiligenstadt die zweitgrößte Ortsgruppe im FSV. Die Anfangsituation von 7.200,- DM für die selbst hergestellte Bühne wurde bereits erwirtschaftet. Das Aushängeschild des Vereins ist die Trachten und Jungendvolkstanzgruppe. 1985 Der Verein zählt 104 Mitglieder und 41 Jugendliche. Die zur Tradition gewordenen Feste waren mit Erfolg gekrönt. Teilnahme am Heimattag in Bärenfels. Die Volkstanzgruppe von Anne Birklein hat an 21 Veranstaltungen teilgenommen. 9 geführte Wanderungen fanden statt über 12 und 26 km. Die Theatergruppe ist schon so berühmt, das sie im 3. Programm der Abendschau zu sehen war. 1986 die Höhepunkte waren traditionell das Pavillonfest, Osterbrunnen singen und Sonnwendfeuer. Die Theatergruppe „Komödla“ von Herbert Rünagel kann Stolz sein. Markierungen der Wanderwege wurden immer wieder abgerissen und von Peter Buchner in zusammen arbeit mit der Gemeinde wieder in Stand gebracht. 3 vorgeschriebene Wanderungen sowie 7 Gruppen führte Wanderwart Jochen Rothert.
1987 fand das traditionelle Weihnachtsingen, das Osterbrunnenfest sowie das Pavillonfest statt. Am Heimattag in Ebermannstadt wurde mit dem Schneckenwagen teilgenommen. Die Jungentrachtentanzgruppe „Schneckla“ hat 24 Auftritte gehabt. Anne Birklein gab aus familiären Gründen die Leitung an Birgitt Rünagel ab. Es wurden 7 Wanderungen durchgeführt. Die 5. Laienspieltage waren ein Volksfest. 1988 mit 177 Vollmitgliedern und 40 Jugendlichen ist der FSV die drittgrößte Ortsgruppe im Hauptverein. Weihnachtssingen, Schmücken des Osterbrunnens. Sonnwendfeier sowie das zur Tradition gewordene Pavillonfest waren die Höhepunkte. Das Leidingshofer Tal wurde zum Naturschutzgebiet erklärt somit fand das Singen nicht mehr statt, dafür dient es als Grillplatz und wildes Zelten. Vandalismus ist immer wieder auf den Wanderwegen festzustellen. 1989 Gelungen war das Weihnachtkonzert, Johannisfeuer wurde durch die Kirchweih verdrängt. Osterbrunnen Schmuck und Ostertanz hervorragend. Der Theatersommer war an 4 Wochenenden verregnet. Die Jugendtrachtentanzgruppe hatte 4 Auftritte. Wege und Markierungen wurden Instand gesetzt. 1990 Das Brauchtum wie Volksmusik, Volkstanz, Mundart, Trachten und auch Theater sollen weiter gepflegt werden. Das Schmücken des Osterbrunnens wird beibehalten. Die Instandsetzung der Wanderwege sowie das Aufstellen der Bänke wurde mit dem Bauhof durchgeführt. Mit dem Gartenbauverein wurde der Blumenschmuckwettbewerb ausgetragen. Auf dem Marktplatz soll eine Krippe aufgestellt werden.
1991. Alle traditionellen Veranstaltungen fanden statt. Für die Weihnachtskrippe erhielt die Gemeinde einen Scheck von 1.000.- DM 150 km Wegenetz wurden von Hans Schäfer beschildert und Renoviert. Die Tanzgruppe hatte 8 Auftritte zu verzeichnen. Die Theatergruppe „Komödla“ hat 15 Aufführungen bewältigt. 27 x war Jochen Rothert in Sachen Wandern und Gruppenführungen unterwegs. 1992 die zur Tradition gewordenen Veranstaltungen fanden ein volles Echo. Der FSV unterstützt den Gartenbauverein beim Blumenschmuckwettbewerb. Als neue Leiterin der Jungentrachtentanzgruppe stellt sich Frau Dagmar Meißner zur Verfügung da Birgit Rünagel wegen Wegzugs ausscheidet. Es fanden auch Neuwahlen statt. Gewählt wurden: 1. Vorstand Gerhard Bittner,2. Vorstand Günther Hofmann 1993 konnten endlich die Toiletten und Dachrinne am Pavillon in Betrieb genommen werden. Im September wurde Richtfest gefeiert. Der 2. Vorsitzende Günther Hofmann trat aus gesundheitlichen zurück, an seine Stelle wurde Andreas Beiergrößlein gewählt. 1995 feierte die Gemeinde 450 Jahre Marktrechte wobei sich die Ortsgruppe mit einer Roggenstube beteiligte. Unsere Mundarttheater Gruppe hatte die letzte Aufführung im Freilichttheater Örtelshof „ Die Kinder von Heiligenstadt“ von Walter Tausendpfund. Die Kulissen von Alt – Heiligenstadt wurden in eigener Regie gebaut. 1996 übernahm Heinz Dietrich den Posten von Peter Buchner als Kassier. 1998 übergab Helga Rühnagel das Amt des Schriftführers an Rainer Penning.
Am 20.11.1998 bestand die Vorstandschaft aus folgenden Personen 1. Vorstand Gerhard Bittner, 2. Vorstand Andreas Beiergrößlein 3. Vorstand Ernst Böhrer, Schriftführer Rainer Penning Wegewart Hans Schäfer, Kassier Heinz Dietrich Wanderwart Jochen Roterth.
1999 fanden in Heiligenstadt vom 9.- 18. Juli die Tage der Bayerischen Dorfkultur statt, bei diesem anlas fand auch am 17.und 18 Juli der 17. Heimattag statt. Dieser war wieder ein voller Erfolg , besonders der Festzug mit 59 Gruppen und 4 Musikkapellen fand bei herrlichen Wetter großen Anklang .zu diesem Heimattag wurde die Trachtentanz –Gruppe neu Eingekleidet. 2000 Die Erwachsenen Gruppe „Schnecken“ schneiderten unter Anleitung von Martina Führle Neue Trachten. Stoff und Material wurden von der Ortgruppe bezahlt. Beide Gruppen Die „Schnecken und Schneckla“ traten erstmals zusammen am geschmückten Osterbrunnen auf. 1982 – 1999 traten unsere Theater Profis jährlich mit einem neuen Volkstümlichen Theaterstück auf. Gespielt wurde in der Örtelscheune, sie erwies sich oft zu klein, deshalb geben wir auch Gastspiele in Streitberg, Teuchatz, Steinfeld, Bamberg und Forchheim. Die Ausstattung, Bühne, Möbel , Kleidung usw. wurde meistens vom Theaterleiter Herbert Rühnagel., Gerhard Bittner und vom „Bühnenmeister“ Georg Böhrer in liebevoller Arbeit selbst hergestellt. Trotzdem Verschlang dies eine Menge Geld, welches aber reichlich zurück floss. Da wir keinen geeigneten Raum hatten, mussten wir alle schönen Utensilien zum Teil der „Pletschenbühne“ in Unterleinleiter schenken, alles andere Vergammelte. 2002 In diesem Jahr konnten wir 3 neue Rundwanderwege um Teuchatz einweihen, mit Anbindung an unser Wanderwegenetz. Wir haben ein ca. 240 km langes gut markiertes Wegenetz zu betreuen, dass unser gewissenhafter Wegewart Hans Schäfer betreut.
2001 am 23.11. stellte wie schon angekündigt der 1. Vorstand Gerhard Bittner nach 25-jähriger Tätigkeit sein Amt zur Verfügung. Sein Amt übernahm Robert Kirchner. Gerhard Bittner hat jedoch zugesagt noch 1 Jahr als 2. Vorstand zu arbeiten, um seinen Nachfolger zu unterstützen. Auch Schriftführer Rainer Penning trat von seinem Posten zurück. Sein Amt übernahm kommissarisch Brigitte Schnedler. 2002 Gerhard Bittner wurde nach 26 Jahren Vorstand als Ehrenvorstand ernannt. 2004 am 5.11. wurde in der Mitgliederversammlung eine neue Vorstandschaft gewählt: 1. Vorstand Robert Kirchner,2. Vorstand Gräfin Monika von Stauffenberg Schriftführerin Renate Laue, Kassier Monika Hohe Wegewart Hans Schäfer, Wanderwart Raimund Müller 2. Vorsitzende Gräfin Monika von Stauffenberg trat im Februar 2006 zurück. 1. Vorsitzender Robert Kirchner stellte sein Amt wegen Umzug nach Thüringen ebenfalls zur Verfügung somit war der Verein Führungslos. Monika Hohe stellte den Antrag den Verein aufzulösen. Ehrenvorsitzender Gerhard Bittner und ehemaliger Kassier Peter Buchner wollten das nicht so hinnehmen. Sie bemühten sich mit Unterstützung von Bürgermeister Krämer eine neue Führungsspitze auf die Beine zu stellen.
Nach langen bemühen stellte sich Elke Formanek zur Verfügung. Am 25.07.06 wurde folgende Vorstandschaft gewählt: 1. Vorstand Elke Formanek, 2. Vorstand Bernd Büttner Schriftführer Bettina Seemann, Kassier Peter Buchner Wanderwart Rainer Müller, Wegewart Jochen Rothert Vorsitzende Elke Formanek brachte gleich neuen Schwung in den Verein. Es wurde in der Schule Ostereier gemalt, Die Tanzgruppe „Schnecken „ bekamen eine neue Tracht. Das Weihachtsingen fand statt. 2007 bewarb sich die 1. Vorsitzende Elke Formanek für die Ausrichtung des 22. Heimattages der Fränkischen Schweiz für 2009. In diesem Jahr wird der FSV Ortgruppe Heiligenstadt 60 Jahre Die Jungentrachtentanzgruppe feiert ihr 30 jähriges bestehen und die „Schnecken“ 10 jähriges. Die zur Tradition gewordenen Feste wie Das Pavillonfest, Ostertanz, Johannisfeier und Betz’n Austanz sowie das Weihnachtsingen fanden statt. Am 19.01.08 trat der 2. Vorsitzende Bernd Büttner von seinem Amt zurück. 2008 verstarb unser Wegewart Hans Schäfer. Die Jugendtrachtentanzgruppe „Schneckla“ bekamen mit Frau Sabine Friedlein eine neue Jugendleiterin. Der Frankenweg wurde von Peter Buchner und dem Bauhof neu markiert. Dadurch bekamen wir das Zertifikat für 3 Jahre. Unsere traditionellen Feste fanden wieder statt.