Besuch in der Teufelshöhle 2016

Etwa 20 Jugendliche unterschiedlichen Alters folgten der Einladung des FSV Jugendleiterteams - Anja Förster, Heinz Hofmann, Reinhard W. Moosdorf - zum Besuch der Teufelshöhle bei Pottenstein. Die Gäste aus Egloffstein, Ebermannstadt und von der Asylothek aus Nürnberg trafen sich mit ihren ca. 15 Begleitern zwischen 13:00 und 14:00 Uhr am Parkplatz vor der Höhle im Weiersbachtal. Die Jugendlichen, ganz verschiedenen Alters, waren aus Armenien, Aserbaidschan, Äthopien, dem Iran und aus Syrien nach Deutschland gekommen. Einige von Ihnen leben schon länger hier, so dass eine einfache Verständigung keine größeren Probleme bereitete.

In der Teufelshöhle

Dann ging es im Rahmen einer Gemeinschaftsführung hinein in das Auf und Ab in der Teufelshöhle. Man bestaunte die Attraktionen aus Tropfstein, gelangte zum eindrucksvoll beleuchteten "Barbarossa", betrachtete die hier gefundenen sehr zahlreichen Knochen verschiedener Höhlenbären, erklomm auch die zahlreichen Stufen am Kalvarienberg und gelangte schließlich zum Riesensaal mit seinem eindrucksvollen "steinernen Baum". Nach etwa 45 Minuten erreichten die Jugendlichen wieder das Tageslicht und stiegen durch die bizarren Felsformationen der Klamm - vorbei am kleinen Teufelsloch - wieder hinab zum Parkplatz und den bereitstehenden Autos.

Im Schullandheim

Dann ging es hinaus zum Schullandheim, wo am Grill gebratenes Lamm- und Putenfleisch lockten. Dazu boten die Jugendlichen des FSV diverse Salate an. Innerhalb kürzester Zeit hatten sich alle mit den Köstlichkeiten versorgt und ließen es sich sichtlich schmecken. Je nach Lust und Laune kam man anschließend frisch gestärkt miteinander ins Gespräch, vergnügte man sich auf dem Bolzplatz bei Ballspielen oder wanderte noch hinauf zur Himmelsleiter. Dank sehr großzügiger Sponsoren-Unterstützung durch die Stadt Pottenstein und das Schullandheim sowie dank des ehrenamtlichen Engagement vieler - besonders der Asylothek aus Nürnberg mit Günter Reichert - wurde dieser abwechslungsreiche Nachmittag zu einem sicherlich für Alle sehr eindrucksvollen Erlebnis in diesem herrlichen Teil der Fränkischen Schweiz.

Walter Tausendpfund

„Höhlenexkursion"

Für Samstag den 07. Mai war der diesjährige Wanderausflug der Jugend des Fränkischen Schweiz Vereins angesetzt. In diesem Jahr war das Hundsloch (Katasternummer B14) fällig, eine nicht allzu große Höhle in der Nähe von Arnleithen. Auf Karten ist diese Höhle auch als Weidmannshöhle ausgezeichnet, aber das scheint eine Erfindung der Vorläufer heutiger Tourismus-Manager gewesen zu sein, jedenfalls kennt vor Ort kein Mensch die Höhle unter diesem Namen. Das Hundsloch kann nur mit wenig Tropfsteinschmuck punkten, bietet aber ansonsten gerade für wenig Erfahrene schon das volle Höhlen-Feeling.

Wie die Experten wissen, muss man sich bei einer Höhlenbefahrung hinter jedem Winkel, jeder Ecke auf neue Überraschungen gefasst machen, die es zu meistern gilt. Entsprechend war auch unsere Planung angelegt: Direkt zur Höhle – das wäre keine Herausforderung gewesen! So trafen wir uns zunächst an der Sommerrodelbahn in Pottenstein. Eine grobe Übersicht ergab die Mitgliederzahl von an die 50 Personen, davon die Hälfte Kinder und Jugendliche. Das waren doch ein paar mehr als erwartet. Aus Gründen des Zeitmanagements schoben wir nun auf einen Besuch der Sommerrodelbahn nach hinten und fuhren als Erstes nach Tüchersfeld zum Wanderparkplatz bei der Feuerwehr. Von dort startete die reichlich halbstündige Fußwanderung über Feldwege an Rackersberg vorbei, Arnleithen mal gerade so touchierend, direkt zum Hundsloch. Hier gab es eine Einführung zum Verhalten in Höhlen – nicht nur bei der heutigen Befahrung, sondern auch bei eigenen Ausflügen. Zunächst die Grundregel des Höhlenschutzes: Nichts drinnen lassen, was nicht vorher drinnen gewesen und nichts herausnehmen, was vorher bereits drinnen gewesen. Dann ein paar allgemeine Sicherheitsregeln, wie die, immer eine Ersatzbeleuchtung dabei zu haben, nie allein zu gehen und immer jemand außerhalb Bescheid wissen zu lassen, der, falls man zu einem vereinbarten Zeitpunkt sich nicht zurückgemeldet hat, für Hilfe sorgen kann. Alles das brauchten wir zum Glück an diesem Tag nicht wirklich.

Nun ging es für die Wagemutigen den Hang hinab. Von seitlich oben konnte man dort schon einen Blick in die Höhle wagen – doch dieser Eingang, der auch Klettertechnik erfordert hätte, wurde heute gemieden. Zehn Meter tiefer gibt es nämlich noch einen Eingang, den man am Ende der dortigen Vorhöhle kaum bemerkt. Er ist so eng, dass sich ein normal gebauter Erwachsener nur mit einiger Mühe durchzwängen kann. Die Kids dagegen schlüpften durch wie die Haselmäuse. In Kleingruppen bis zu acht Leuten kam man so in die Unterwelt. Einige zögerten angesichts der Enge, aber Pablo, der die Verantwortung für diesen Teil des Erlebnis-Tages übernommen hatte machte uns klar, dass wir bei unserer Geburt schwierigere Engstellen ja schon geschafft hatten und deshalb alle diesbezüglich Erfahrungen besäßen. Nachdem man sich nun in einer Erweiterung gesammelt hatte, ging es durch eine zweite Engstelle in einen größeren Raum. Von dort konnte man oben sogar Tageslicht erahnen – dort nämlich mündet der bereits beschriebene obere Eingang. Nun galt es, die Seitenarme der Höhle zu erforschen. Wer noch zögerte, der war spätestens dann motiviert, als es hieß, es sei in einer Kiste noch ein Schatz versteckt, von dem sich jeder einen Taler nehmen dürfe. Gut, die Schatzkiste entpuppte sich als Zigarettenkiste und die Taler waren ziemlich schokoladenhaltig – aber die Grundidee war schon in Ordnung.

Pablo hatte noch einen Beutel mitgenommen, in dem die Überreste des Schatzes wieder nach draußen gebracht werden konnten. Auch einiges Papier, das sich bereits in der Höhle befunden hatte, wurde in reinigender Absicht hier gesammelt. Als aber Pablo darauf hingewiesen wurde, dass man damit ja doch gegen den oben genannten Grundsatz verstöße, hörte man von ihm nur genervt undeutliches Brummeln.

Schließlich krabbelte die Gruppe wieder durch die Engstellen zurück und dann kamen die nächsten dran. Jede Gruppe wurde auch nach hinten gesichert, wo Conrad Moosdorf, mit seinen 15 Jahren schon ein erfahrener Höhlenforscher, darauf aufpasste, dass alle auch wieder ins Freie fanden.

Man konnte kaum glauben, dass bei jeder Tour eine halbe Stunde schon vergangen war. Naturgemäß drehte sich die Uhr für die, die draußen warten mussten, ein wenig langsamer und so nahm es kaum Wunder, dass die hungrigen Mägen bald zum Aufbruch drängten. Da ursprünglich ein Imbiß am Schöngrundsee geplant war, nunmehr aber die Zeit knapp wurde und wir ja noch die halbe Stunde zurück nach Tüchersfeld vor uns lag, cancelten wir die Sommerodelbahn für heute ganz und einigten uns auf ein Picknick im Grünen, nämlich am Spielplatz in Tüchersfeld. Einen dicken Dank an alle, die schon Kuchen und Salate mitgebracht hatten. In Windeseile hatten Heinz Hofmann und seine Mitstreiter noch genügend Getränke und ein paar belegte Semmeln organisiert. So konnte man es sich bei Limo, Wasser und Bier noch ein wenig gemütlich machen.

Und dass der Besuch der Sommerrodelbahn für alle Interessierte noch extra nachgeholt wird – das hat Heinz Hofmann fest versprochen, so dass auch hier keine Enttäuschung aufkam.

Vielen Dank an alle, die den Tag mit organisierten und vor allem auch an die, die die Wartezeiten, die hie und da aufkamen, so motiviert ertragen haben.

Reinhard W. Moosdorf, FSV-Jugend

Ein Dankeschön an Melina, Conrad und Reinhard W. Moosdorf für die unkommerzielle Führung zur und durch die Höhle und auch ein Dank für die Spender und Organisatoren des Picknicks.

FSV-Jugend
Fotos Anja Förster, Pia Herrmann, Heinz Hofmann

„Sommerrodelbahn"

Am Samstag den 27. August traf sich die Ortsgruppe Ebermannstadt und die Ortsgruppe Leutenbach, um den Programmpunkt "Sommerrodelbahn" des Jugenderlebnistages nachzuholen. Nachdem einige Runden gerodelt waren, durften die Kinder noch eine Runde mit dem Tretboot fahren. Wegen den hochsommerlichen Temperaturen machten sich die Teilnehmer aus Ebermannstadt noch auf den Weg zum Freibad Gößweinstein. Zum Abschluß gab es für Alle noch eine Portion Eis.

FSV-Jugend
Foto Ortsgruppe Ebermannstadt