Heft 23 Italo Bacigalupo: Lindenhardt. Licht und Schatten bei der Kirche im Lindenhain

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Der Autor, früher selbst evangelischer Pfarrer von Lindenhardt, scheint ein idyllisches Bild von der pfarrherrlichen Wirklichkeit im Lindenhardt der „guten alten Zeit“ zu zeichnen; doch der Schein trügt. Vielleicht lebten die von der fernen Benediktiner-Abtei Ensdorf (a. d. Vils) entsandten Mönchspfarrer ihren Gelübden gemäß genügsam auf der Klosterpfarre. Mit der Einführung des evangelischen Glaubens jedoch wurde auch von der nun vorhandenen Pfarrersfamilie um die tägliche Nahrung und die sonstigen Mittel für den Lebensunterhalt gerungen. Licht und Schatten gab es dabei in vielerlei Formen bei der Kirche in Lindenhardt auch was die Hochhaltung der Moral und der gebührenpflichtigen Ahndung des Gegenteils der Gemeindemitglieder  betraf. Als Kontrapunkt steht die schon seit dem späten 18. Jh. zu registrierende besondere Aktivität um den Lindenhardter Altar, wie sie zum einen von den zur „verlassenen Muttergottes“ wallfahrenden Katholiken ausging, zum anderen von den für das Herzstück des evangelischen Gotteshauses Verantwortlichen.

 


 

Der Autor, früher selbst evangelischer Pfarrer von Lindenhardt, scheint ein idyllisches Bild von der pfarrherrlichen Wirklichkeit im Lindenhardt der „guten alten Zeit“ zu zeichnen; doch der Schein trügt. Vielleicht lebten die von der fernen Benediktiner-Abtei Ensdorf (a. d. Vils) entsandten Mönchspfarrer ihren Gelübden gemäß genügsam auf der Klosterpfarre. Mit der Einführung des evangelischen Glaubens jedoch wurde auch von der nun vorhandenen Pfarrersfamilie um die tägliche Nahrung und die sonstigen Mittel für den Lebensunterhalt gerungen. Licht und Schatten gab es dabei in vielerlei Formen bei der Kirche in Lindenhardt auch was die Hochhaltung der Moral und der gebührenpflichtigen Ahndung des Gegenteils der Gemeindemitglieder  betraf. Als Kontrapunkt steht die schon seit dem späten 18. Jh. zu registrierende besondere Aktivität um den Lindenhardter Altar, wie sie zum einen von den zur „verlassenen Muttergottes“ wallfahrenden Katholiken ausging, zum anderen von den für das Herzstück des evangelischen Gotteshauses Verantwortlichen.