Heft 14 - Das Herrenzimmer
Geschichten, die das Leben schrieb, Begebenheiten, denen eine besondere Situationskomik innewohnt, hat der Autor versucht, vorwiegend in seiner ,,Muttersprache“ in Reime zu fassen. Viele geben zum Schmunzeln Anlass, erregen Heiterkeit, zuweilen ein herzhaftes Lachen, können aber auch nachdenklich stimmen. Ist man einigermaßen mit der lokalen Mundart vertraut, eignen sie sich zum Vortragen oder noch besser zum Vorlesen. In vielen Versen begegnen Dialektbegriffe, die, von Generation zu Generation tradiert, heute unmerklich außer Gebrauch kommen oder der heimischen Sprachwelt bereits verloren gegangen sind. Es war dem Autor ein Herzensanliegen, diese hier in Handlungen festzuschreiben, damit sie nicht gänzlich der Vergessenheit anheim fallen. im Anhang wurde versucht, die heute vielfach schon fremd gewordenen Begriffe zu erläutern.
Um den Lesern, die nicht an Leinleiter und Wiesent zu Hause sind, entgegenzukommen, wurde die Mundartschreibung soweit wie möglich dem Schriftbild der Hochsprache angeglichen. Der vor allem als Pfleger und Förderer heimischer Volksmusik bekannte Theo Haas hat einige Geschichten, die den Absichten von Rudi Löw entgegenkommen, beigesteuert. Sie sind in der Hochsprache abgefasst und lockern so die mundartliche Versrhythmik wohltuend auf. Das geschriebene Wort illustriert der einheimische Künstler Erich Müller durch originale, passende Federzeichnungen. Bild- und Textautoren sind in ihrem Metier in der Region seit vielen Jahren keine Unbekannten. Ein insgesamt sehr wohlfeiles, von vielen schon lange erwünschtes Buch zur rechten Zeit.