Heft 12 - Die Eremitage zu Sanspareil
Vor rund 250 Jahren entstanden nach einer Idee der Markgräfin Wilhelmine (1709–1758) von Bayreuth außergewöhnliche Staffagen im Buchenwald bei Zwernitz, das ab 1746 wegen seines einmaligen Felsenhains den Namen Sanspareil (,,Ohnegleichen“) erhielt.
Nur Weniges ist von den Bauten im Hain übrig geblieben. Johann Gottfried Köppel hat im Jahre 1793 ein Büchlein mit dem Titel ,,Die Eremitage zu Sanspareil“ veröffentlicht und hat viele dieser Einbauten in seinen Bildern für die Nachwelt festgehalten. Das Werk ist heute eine Rarität, und nur wenige große Bibliotheken im fränkischen Raum verfügen noch über ein Exemplar. Als Vorlage für den nun erschienenen Nachdruck, der zwölf großformatige Abbildungen von einmalig schönen, altkolorierten Kupferstichen enthält, diente eine Ausgabe, die in der Staatsbibliothek Bamberg verwahrt wird. Einen fachmännischen Kommentar zur Neuausgabe, die auch fünf Kupferstiche vom Vater Johann Thomas Köppel aus dem Jahre 1749 enthält und reizvolle Vergleiche erlaubt, verfasste Frau Dr. Sylvia Habermann, die Leiterin des Historischen Museums der Stadt Bayreuth. Diese Neuerscheinung ist ein besonderes Geschenk für Liebhaber schöner Bücher, denen man eine echte Freude bereiten will!