Kürbischnitzen

zu Hallow Een (die Trennung ist richtig, nur in Deutschland heißt es Hallo Ween).
Hier könnt ihr eurer Fantasie freies Geleit geben. Malt am besten ein paar Gruselgesichter auf Papier bevor ihr mit dem Schnitzen loslegt. Seid beim Umgang mit Messer sehr vorsichtig. Da der Kürbis meist feucht und verschmiert ist rutscht man mit dem Messer leicht aus und verletzt sich. Zieht am Besten einen Erwachsenen hinzu. Am Kofpdeckel beim Abschneiden eine Kerbe einritzen, so fixiert man die Lage des Deckels. Das Aushöhlen des Kürbises mach ich immer mit einem Löffel. Für die Beleuchtung reicht ein Teelicht oder eine Fahrradglühbirne mit 6V und Trafo.

Viel Spaß, euer Jugendteam

HallowEen ist nicht etwa ein Erfindung der Amerikaner, sondern wird von den katholischen Iren und Engländern am Abend vor Allerheiligen (All Hallows eve) gefeiert. Wie ihre Vorfahren, die Kelten, glaubten sie, dass der Tod Ihnen an diesem Abend besonders nahe ist und das er sie holen will. Deshalb verkleideten sie sich mit Gruselmasken als Dämonen und Gespenstern, um für den Tod unattraktiv zu werden. Die irischen und englischen Amerikaauswanderer des 19. Jahrhunderts haben diesen Brauch nach Amerika exportiert. Die leuchtenden Gruselkürbisse (Jack-O-Lantern) stammen allerdings von den Amerikanern.

Nach einer irischen Legende sollte an HallowEen Jack Oldfield vom Teufel geholt werden, weil Jack immer lang im Wirtshaus sitzt und schlechte Witze erzählt. Als es soweit war, bat Jack um eine Henkersmahlzeit und sagte zum Teufel, dass er ihm einen Apfel vom Baum holen solle. Der Teufel kletterte, freundlich wie er war, auf den Baum, um einen Apfel zu holen. Währenddessen schnitzte Jack aber ein Kreuz in den Baumstamm. Da der Teufel nicht über das Kreuz steigen kann, war dieser jetzt auf dem Baum gefangen und Jack hat gesagt: " Ich lass dich erst wieder runter, wenn du mir versprichst, mich fortan in Ruhe zu lassen". So geschah es dann auch. Der Teufel schwur, dass er Jack nicht mehr belästigt und Jack entfernte das Kreuz vom Baumstamm. Als aber Jack irgendwann eines natürlichen Todes starb, wollte diesen Scherzbold weder der Himmel noch die Hölle aufnehmen. Der Teufel gab Jack nur eine Rübe zum Aushöhlen und ein Stück glühende Kohle, damit er sich mit dieser Laterne nachts nicht verläuft. Die Jack-O-Laterne war damit geboren. Seitdem irrt Jack O. mit seiner Laterne auf den Äckern Irlands, vornehmlich an HallowEen, umher. Die Amerikaner ersetzten die Rübe durch einen Kürbis, weil es in Amerika mehr Kürbisse als Rüben gibt.

Diese Geschichte hätte sich womöglich auch in Franken abspielen können.

FSV-Jugendteam HH